- Aktuelles
Sanierung Außenputz der Schmiede
In den Tagen bis Ende April hatten die Kollegen der Bauhütte Schulz alle Hände voll zu tun, den Außenputz der Schmiede fertigzustellen. Wie schon in der letzten Meldung beschrieben, wurde hier mit klassischen manuellen Techniken gearbeitet. Ziel war ein historisches Erscheinungsbild ohne den Einsatz von Fassadenfarbe.
Das Ergebnis kann nun zu Pfingsten von allen Seiten bewundert werden! Noch einmal vielen Dank für die geleistete Arbeit und an die Fördermittelgeber, die diesen großen Fortschritt ermöglicht haben.
Auch wenn hier das Äußere der Schmiede im Mittelpunkt stehen soll, zu Pfingsten wird es natürlich auch innen Aktivitäten geben: Jeweils zwischen 11:30 und 12:30 Uhr sowie 16:30 und 17:30 Uhr wird unser Schmied Felix Kreutzer steinbruchtypische Schmiedearbeiten vorführen.
Demontage der Henschel Bauart “Helfmann”
Die im Herbst 2015 aus Essen übernommene schwere Henschel-Baulok Bauart “Helfmann” steht nun schon das siebente Jahr aufgebockt vor der Museumshalle. Aufgebockt einerseits wegen der abweichenden Spurweite von 750 mm, vor allem aber weil sie im Übernahmezustand alles andere als rollfähig war. Aufgrund der jahrzehntelangen Abstellzeit im Freien war die Demontage des Fahrwerks sehr aufwändig. Die Achsen sind nun zwar schon eine ganze Weile ausgebaut und viele Teile sind inzwischen gereinigt und montagebereit, jedoch sind auch alle anderen Komponenten der Lok stark korrodiert. Für eine langfristige Konservierung und Restaurierung wurde entschieden, die Lok nahezu vollständig zu zerlegen, um Rostaufplattungen komplett zu beseitigen. Vor Kurzem war es nun soweit, als letztes Großbauteil wurde der Kessel abgehoben. Ein großes Dankeschön geht hier an unseren langjährigen Unterstützer Bernd Reichelt aus Pirna, der den Kessel mit seiner Technik abhob.
Neuzugang
Auch eine neue Lok gibt es für unser Museum zu vermelden. Aus dem Granitabbaumuseum in Königshain erreichte uns eine UNIO LD-45 N. Sie wurde 1979 unter Fabriknummer 1317 in Rumänien gebaut und war anschließend im Kalksandsteinwerk Falkenberg als Reserve für die dortigen Fahrleitungsloks bis 1996 im Einsatz. Danach gelangte die Lok über eine Privatsammlung nach Königshain für den geplanten Aufbau einer kleinen Fahrstrecke. Dieses Projekt ließ sich jedoch nie verwirklichen und so stand die Lok ab 1999 in Königshain unzugänglich in einem Schuppen. Abgesehen von mehreren kleineren Vandalismusschäden befindet sich die Lok noch im letzten Einsatzzustand und soll auch so erhalten bleiben. Die Vandalismusschäden werden aber natürlich behoben, zwei Graffitis auf den Führerhausscheiben wurden bereits entfernt.
- Sanierung Außenputz an der Schmiede
Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir an der Einrichtung einer historischen Steinbruchschmiede als Schaubereich. Dazu wird ein eigentlich vergleichsweise modernes Gebäude aus den 1960er Jahren so umgestaltet, daß es den Eindruck erweckt, es handele sich um eine klassische Schmiede aus der Zeit um 1925. Die Innenausstattung mit Werkzeugen und Maschinen besteht fast ausschließlich aus historischen Originalobjekten, welche aus verschiedenen Orten zusammengetragen worden. Das Gebäude soll dazu die passende bauliche Hülle bilden.
Der Innenausbau ist bereits weitgehend fertig, jedoch war die Sanierung des Putzes an den Außenwänden lange Zeit ungelöst. Die Herausforderung besteht darin, den optischen Eindruck eines klassischen Putzes für Industriegebäude aus früherer Zeit wieder auferstehen zu lassen. Mangels hinreichender Erfahrung beim Verputzen konnten wir diese Arbeiten nicht selbst durchführen. Es ist uns nun aber gelungen, Fördermittel aus dem “Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ des Deutschen Verbandes für Archäologie, finanziert von der Kulturstaatsministerin der Bundesregierung, einzuwerben. Damit kann die Sanierung des Außenputzes von der Fachfirma “Bauhütte Schulz“ durchgeführt werden, welche viel Erfahrung im Denkmalbereich und bei Restaurierungen mitbringt. Zum Einsatz kommt ein zweischichtiger Kalkputz in Kratztechnik. Wir bedanken uns beim DVA für die Unterstützung und freuen uns bereits auf den Tag der Fertigstellung, wenn die Schmiede dann auch von außen ein Schmuckstück ist.
Alle Fotos: M. Otto.
- Arbeiten an Dampfloks und Gelände
In den letzten anderthalb Monaten hat sich wieder einiges getan im Feldbahnmuseum. So erfolgten Arbeiten an gleich drei Dampflokomotiven, es wurden zahlreiche eingelagerte Werkzeugmaschinen und museale Exponate zwischen verschiedenen Standorten umgeräumt, um Platz für die Erweiterung der vorhandenen Dreherei zu schaffen, und die Arbeiten zur Waldpflege sowie der Rückschnitt von Gestrüpp an der Regelspurstrecke in Mockethal konnten bis zum Beginn der Vogelschutzzeit abgeschlossen werden.
Aktuell nehmen die Vorbereitungen für den Beginn der Besuchersaison an Fahrt auf. Die erste Veranstaltung in diesem Jahr sind die Bahnerlebnistage am Wochenende 23. und 24. April.
Soweit nicht anders angegeben, alle Fotos: M.Otto.
- Geländepflege im Februar
Zu den Tätigkeiten im Feldbahnmuseum gehören viele Arbeiten, die mit dem Thema Feldbahn eigentlich gar nichts zu tun haben, für ein funktionierendes Museum aber unabdingbar sind. So nimmt die Pflege und Instandhaltung des Geländes und der zahlreichen Gebäude immer wieder breiten Raum ein. Anfang Februar widmeten wir uns u. a. dem Freischnitt entlang der Zufahrtsstraße im Tal und der Reinigung des Außenparkplatzes.
- Vegetationsarbeiten an der Regelspurstrecke
Seit einigen Jahre bemühten wir uns um den Erwerb der Ladestelle Mockethal, um später einmal einen geeigneten Endpunkt unserer Feldbahnstrecke außerhalb der Herrenleite bauen zu können. Mittlerweile wurden diese Grundstücke von der Deutschen Bahn an Dritte verkauft. Im Jahr 2021 konnte unser Verein nach längeren Gesprächen mit dem neuen Eigentümer weitere etwa 150 m Strecke erwerben. Durch die Erweiterung unseres Grundstückes vereinfacht sich der Zugang für Besucher zum Streckenendpunkt in Mockethal, auch wenn wir die ursprünglich favorisierte Variante (Endpunkt auf der Ladestelle Mockethal) leider nicht realisieren können.
Zum traditionellen Jahresendeinsatz konnten wir nun unter Einhaltung der üblichen Corona-Regeln Grünpflege betreiben, sodass zu den nächsten Veranstaltungen die Draisine noch ein Stück weiter fahren kann.
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