Zur Herbstausstellung am letzten Septemberwochenende zeigte sich das Wetter von seiner schönsten Seite. Bei Sonnenschein und beginnender Laubfärbung kamen insgesamt 1200 Besucher ins Feldbahnmuseum. Zum bewährten Programm gehörten natürlich der Fahrbetrieb mit Personen- und Feldbahnzügen, Fahrzeugausstellung, Führungen, Vorträge, Literaturverkauf sowie die kulinarische Versorgung, während die Eisenbahnfreunde Langenau zur Mitfahrt auf ihrer Draisine auf der Regelspurstrecke im Tal einluden. Auf den Regelspurgleisen innerhalb des Museumsgeländes fanden erstmalig Führerstandsmitfahrten mit der N 2 statt. Besonders freuten wir uns über Hr. Engelmann aus Glashütte, welcher am Sonntag ein Modell der ersten elektrischen Gruben-Ellok “Dorothea” sowie mehrere Modelldampfmaschinen ausstellte.
Kurz nach der Herbstausstellung war unser Museum zusätzlich ein Ausflugsziel im Vorprogramm des diesjährigen Internationalen Feldbahntreffens bei der Waldeisenbahn Muskau. Außerdem unternahmen mehrere Vereinsfreunde eine Exkursion nach Tschechien zur technikhistorisch sehr interessanten Materialseilbahn von Cerny Dul nach Kuncice nad Labem. Die letzte öffentliche Veranstaltung in diesem Jahr wird dann das Hundeschlittenrennen am 1./2. Dezember sein.
Im Museum konnten wir in den letzten Wochen die Arbeiten zur Rekonstruktion der Hochwasserrinne bis auf wenige Restarbeiten abschließen. Damit ist unser Gelände nun hoffentlich wieder vor abfließendem Oberflächenwasser der angrenzenden Felder geschützt. Die Aufarbeitung der O&K MD 3 ist mittlerweile soweit vorangeschritten, dass erste Probefahrten stattfinden konnten, welche erfolgreich verliefen. Die nächsten Schritte werden sich hier vor allem auf die Aufarbeitung des Vorbaus und den Nachbau des Führerhauses konzentrieren. Am Vereins-Lkw erfolgten umfangreiche Arbeiten vor allem am Motor.
Und zum Schluss ist noch ein Neuzugang zu vermelden. Aus dem Eisenbahn- und Technikmuseum Rügen erreichte uns eine Deutz OMZ 122. Sie wurde 1940 unter der Fabriknummer 33112 gebaut und war ursprünglich bei der Hamburger Baufirma Burmeister im Einsatz, wo sie nach dem Ende der Feldbahnära noch über viele Jahre hinweg bis 2007 abgestellt war. Besonders erfreulich ist, dass die Lok noch den Originalmotor und große Teile der Druckluftanlassvorrichtung besitzt. Insgesamt ist der technische Zustand aber nicht der beste, Motor und Getriebe sind fest und eine Reihe von Teilen fehlt.