Schwierig bei der Materialbeschaffung zu DDR-Zeiten war auch der Transport. Die Durchführung vieler Transporte durch die Stadtreinigung Dresden als Unterstützung der damaligen AG 3/7 war daher eine grundlegende Voraussetzung für den Aufbau der Sammlung. Weitere Transporte erledigten die Landesbühnen Sachsen.
Nach der Wende standen dem neugegründeten Verein nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Kosten für die weiterhin notwendigen Transporte belasteten die Vereinskasse daher sehr. Von 1990 bis 1993 erledigte der traditionsreiche kleine Familienbetrieb Alwin Neumann & Söhne aus Dresden viele Fahrten zu günstigen Konditionen, was aber aufgrund der damals zahlreichen Lok- und Wagenzugänge die Finanzsituation auf Dauer auch nicht entspannen konnte.
Aus diesem Grund und wegen der höheren Flexibilität reifte der Gedanke, einen vereinseigenen Lkw anzuschaffen. Ein erster, 1992 beschaffter S 4000-LKW hatte leider keine Chance beim TÜV und wurde nach wenigen Fahrten 1994 verschrottet. Das nächste hauptsächlich für Vereinszwecke genutzte Fahrzeug war ab Frühjahr 1993 ein privat erworbener Barkas B 1000 Pritsche, welcher in einem recht desolaten Zustand übernommen wurde und nach umfangreichen Instandsetzungen bis zu einem Rahmenschaden 1997 betriebsfähig erhalten werden konnte. Als Ersatz wurde noch im Sommer 1997 wiederum auf privater Basis ein baugleiches Fahrzeug beschafft. Dieses Fahrzeug leistete bis 2003 wertvolle Dienste, besonders beim Umzug auf das neue Gelände. Ein dritter B 1000 lief von 2004 bis 2007 für den Verein und wurde 2009 verkauft. Zu diesem Zeitpunkt entschieden wir uns, aufgrund des steigenden Unterhaltungsaufwandes und sinkender Transportintensität keine Barkas B 1000 mehr für Vereinszwecke zu unterhalten.
Für den Transport von schwereren und längeren Gütern stand ab Anfang der 1990er Jahre nach wie vor die Frage nach einem richtigen LKW. Im Sommer 1994 erwarb der Verein günstig einen neuaufgebauten S 4000-1-Kipper von einem Kohlehandel in Stolpen bei Pirna. Dieser Lkw wurde etwas herabgestuft als 7,49-Tonner zugelassen, damit ihn die meisten Vereinsmitglieder auch fahren dürfen. Er ist als historisches Fahrzeug angemeldet und soll auch weiterhin im Einsatz bleiben. Allein bis zum Abschluss des Umzuges in die Herrenleite ist der S 4000 über 40.000 km für uns gefahren.
Hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Umzug hatten wir uns damals längere Zeit nach einem passenden Anhänger für unseren S 4000 umgesehen. Gefunden wurde dieser gerade noch rechtzeitig beim schon bekannten Fuhrunternehmen Alwin Neumann & Söhne. Der Anhänger ersparte uns viele Kosten beim Umzug, wurde aber anschließend kaum noch gebraucht. Da ab 2010 die Ausnahmegenehmigungen für einleitungsgebremste Anhänger generell nicht mehr verlängert wurden und ein Umbau besonders unseres Zugfahrzeugs sehr aufwendig geworden wäre, wurde er aus diesem Anlass abgemeldet.
Zum Fuhrpark des Vereins zählen noch zwei Mobilbagger des Typs T 174. Der erste, ein T 174-1, wurde schon 1993 von einem Coswiger Baubetrieb erworben und leistete vor allem beim Gleisabbau in verschiedenen Dresdner Ziegeleien sowie als allgemeines Hebezeug in Klotzsche gute Dienste. Der zweite Bagger wurde im Frühsommer 1998 im Dresdner Industriegelände entdeckt. Dieser T 174-2 hat als entscheidende Vorteile gegenüber seinem technischen Vorgänger eine Druckluftbremsausrüstung, eine hydraulisch betätigte Abstützung und dadurch eine höhere Tragfähigkeit von 2,5 t. Nach einigen Reparaturen war er pünktlich zum Beginn der Umzugsphase voll einsatzfähig.
Der gummibereifte Fahrzeugpark des Vereins wird durch einen Dieselgabelstapler DFG 1 RS 09 (Hersteller Traktorenwerke Schönebeck), einen relativ modernen Mitsubishi-1,5-Tonnen-Stapler, einen kleinen Akkustapler EFG 1001 (Hersteller VTA Leipzig, vormals Bleichert Transportanlagen) für das Lager und zwei Multicar M 22 für innerbetriebliche Transporte ergänzt. Hinzu kommen noch drei aus dem ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk Dresden-Friedrichstadt stammende Multicaranhänger.
Zu unserer weiteren technischen Ausstattung zählen im wesentlichen Metallbearbeitungs- und Baumaschinen. Der Maschinenpark der Werkstatt umfasst neben dem normalen Handwerkszeug u.a. mehrere Tisch- und Ständerbohrmaschinen, drei Drehbänke, je eine Fräsmaschine, Maschinenbügelsäge und Abkantbank sowie Schleifböcke, Trennschneidmaschinen, Feldschmiede, Schweiß- und Brennschneidtechnik. Für die Bautätigkeit sind Betonmischer, eine Rüttelplatte, ein Fugenschneider und eine BOMAG-Tandemvibrationswalze verfügbar. Für den Gleisbau sind mehrere Schraubmaschinen und Vibrationsstopfer vorhanden. Desweiteren besitzen wir eine Hubbühne FH 1600, die uns Arbeiten an Dachrinnen u. ä. auch in luftiger Höhe ermöglicht.
Letzte Änderung: 19.07.2012