Feldbahnmuseum im MDR

Am Sonntag, den 13. September 2009 waren wir im MDR. Hier der Begleittext des Senders:

Es ist ein großes Abenteuer: Für die aktuelle Reihe der MDR-Sendung Schau ins Land, die den Untertitel Wie die Eisenbahn Mitteldeutschland veränderte trägt, war die Moderatorin tagelang unterwegs. Unter anderem im Feldbahnmuseum auf der Herrenleite.

Umso wichtiger die Arbeit des Vereins, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Feldbahn durch Bewahrung von Fahrzeugen, Sachzeugen und Informationen der Nachwelt zu erhalten und zu dokumentieren. Doch das ist nicht alles, was Anja Koebel erlebt. In Chemnitz ist sie dabei, wenn ein Pferdegespann eine Lokomotive durch die Stadt transportiert. Sie ist mit Dampfloks aus ganz verschiedenen Zeiten auf den Spuren von Johann Andreas Schubert, Richard Hartmann und Franz List unterwegs. Sie darf dabei sein, wenn die “Saxonia”, die erste in Deutschland gebaute Lokomotive wieder unter Dampf gesetzt wird. Sie trifft in der alten Maschinenbauanstalt Übigau bei Dresden den Reichsbahnoberdirektor, der sie noch zu DDR-Zeiten mit vielen anderen Reichsbahnern zusammengeschraubt hat und erlebt einen der seltenen Momente, in denen sich die “Saxonia” wieder auf Schienen bewegt.

Beim Kohleschippen hört Anja Koebel auch die Geschichte der legendären Rettungsaktion bei Nacht und Nebel, als die sächsischen Eisenbahner 1866 binnen weniger Stunden sämtliche Lokomotiven Sachsens vor den Preußen retteten. Sie  besucht außerdem den Wilden Robert und die Döllnitzbahn in Oschatz. Sie will wissen, wie es damals war, als die ersten Eisenbahnen im Regelbetrieb von Leipzig nach Dresden fuhren. Im Stadtarchiv Dresden findet die Fernsehfrau entsprechende Dokumente: Ärzte befürchteten damals, dass ältere Menschen bei der Fahrt von Schlaganfällen betroffen würden, Bauern sahen durch den Rauch ihre Felder geschädigt. Und tatsächlich wurden auf sächsischen Bahnhöfen den Reisenden Gesichtsmasken und Schutzbrillen zum Kauf angeboten. 

45 Minuten rund um die Eisenbahn in Mitteldeutschland sind am 13. September ab 21 Uhr im MDR FERNSEHEN zu erleben.