Lok 49 – LKM Ns 3 f aus Hosena

Foto: Sven Kästner.
Technische Daten
Hersteller LKM
Typ Ns 3 f
Baujahr 1956
Fabriknummer 249 172
Spurweite 600 mm
Motor 4 VD 14,5/12 SRL (Schönebeck)
Leistung 72 PS bei 1500 U/min
Getriebe Dreigang-Lamellenkupplungsgetriebe
Kraftübertragung Blindwelle und Kuppelstange
Vmax 15 km/h
Masse 11 t
HFD-Nr. 49
Einsatzgeschichte
  • neu an VEB Ingenieurtiefbau Brandenburg (301-60-16)
  • ?
  • ab ca. 1970 VEB Glassandwerke Hohenbocka
  • ab. ca. 1975 VEB Glassandwerke Hohenbocka, Werk 4 (Lok DL 60-03, später DL 60-01)
  • 1989 an HFD

Ns 3 – Geschichte und Technik

HFD-Nr. 49

Im Jahre 1988 wurde die Glassandgewinnung im Werk 4 (vorm. Fabian & Co.) des VEB Hohenbockaer Glassandwerke, Hosena eingestellt und somit auch die verwendete 600mm spurige Feldbahn zum Sandtransport überflüssig. Durch gute Beziehungen zwischen unserem Verein (damals noch DMV AG 3/7) und dem technischen Leiter der Glassandwerke konnten wir neben den zwei AEG-Elektrolokomotiven (HFD-Nr. 2, HFD-Nr. 3), einer Lok vom Typ Ns 2 f, auch drei Lokomotiven vom Typ Ns 3 f übernehmen. Während die Ns 2 f gegen die Demag-Lok ( HFD-Nr. 46 ) getauscht wurde, sollten zwei der Ns 3 f-Loks ebenfalls gegen andere Loks getauscht werden und die dritte Ns 3 f in die Sammlung aufgenommen werden. Die Entscheidung fiel auf die Lok mit der Fabriknummer 249172, da diese 1986 in Leipzig eine Generalreparatur erhielt und in Hosena nicht mehr eingesetzt wurde. Schon auf dem alten Vereinsgelände in Dresden–Klotzsche begannen wir die Maschine fahrbereit herzurichten. Hierbei wurden an der Lok verschiedene Anbauteile, welche vom Vorbesitzer stammten abgebaut und entfernt. Dazu zählten, ein Kasten am Führerhaus, welcher früher ein Benzinheizgerät beinhaltete, der dazugehörige Benzintank, eine Klappleiter am Umlauf, etliche angeschweißte Haken für Kuppelketten, eine weitere Trittleiter und etliche Griffstangen. Nach einer erfolgten Durchsicht der Lok konnte sie bereits zur Herbstausstellung 1989 betriebsfähig vorgeführt werden. Um die damaligen Gleisanlagen zu schonen, wurde aber nur selten mit der Lok gefahren. Nach dem Umzug des Vereins in die Herrenleite und dem Aufbau des Museums stand die Maschine etliche Jahre abgestellt. Seltene Vorführungen wurden ab 2008 mit der Erweiterung der Gleisanlagen wieder möglich. In den Jahren 2012 und 2013 wurden einige Reparaturen an der Lichtmaschine und am Motor notwendig und ausgeführt. Zu verschiedenen Ausstellungen kann die Lok nun wieder ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Längerfristig sollen noch die Löcher in der Führerhausrückwand, welche noch von der ehemaligen Benzinheizung stammen, entfernt werden. Die Lok soll in der typischen Lackierung (braun/rot) wie sie übernommen wurde erhalten bleiben.

In Leipzig-Wahren. Foto: Sven Kästner, 1986.
Abohlung in Hosena Foto: Sven Kästner, 1989.
Abholung in Hosena. Foto: Sven Kästner, 1989.
In der Herrenleite. Foto: Sven Kästner.

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Letzte Änderung: 21.07.2014